Am 3. September 2017 fing das Abenteuer meines Lebens an. Ohne eine Ahnung zu haben, was mich erwartet, stieg ich in das Flugzeug ein und machte mich auf den Weg zu einem Land, von dem ich nichts wusste. Aber genau das war es, was mich dazu führte, hinzugehen.
Was ich aber auch nicht wusste, als ich damals in dieses Flugzeug nach Yerevan einstieg, war, dass auch die beste Zeit meines Lebens vor mir liegen würde.
Mein Leben in Armenien war von drei Faktoren beeinflusst. Mein Arbeitsplatz, mein Schlafplatz und das Land selbst.
Nr. 1: Mein Arbeitsplatz.
Ich arbeitete in einer psychischen Anstalt in Yerevan, wo behinderte Kinder von ca. 2 bis 17 Jahren zur Schule gingen und ihre Freizeit auch dort verbrachten. Meine Aufgaben waren, den Lehrern zu helfen und den Kindern den Alltag schöner zu gestalten. Obwohl ich anfangs viele Probleme hatte, mit den Lehrern und den Kindern zu kommunizieren, ging es einfacher nach einer Zeit. Nicht nur, weil mein Armenisch sich verbesserte, aber auch, weil wir eine Art gefunden haben, uns ohne viele Worte zu verständigen. Ich plante Events, wie zum Beispiel eine Weihnachtsfeier und durfte einen Einblick in die psychologische Arbeit gewinnen.
Nr. 2: Mein Schlafplatz.
Da ich in einem Wohnheim mit 20 anderen Freiwilligen lebte, war mein Alltag sehr chaotisch. Gerade aus der Schule raus, musste ich selbst kochen und waschen, aber es war eine tolle Erfahrung. Eng mit den Freunden zu leben war toll, wir lernten uns alle besser kennen, tauschten uns aus über unsere Länder, gingen zusammen zu unserem Sprachkurs und reisten zusammen durch das Land. Das führt mich schon zum dritten Punkt.
Nr.3: Das Reisen.
Durch unseren vollen Stundenplan unter der Woche, nutzten wir alle das Wochenende aus, um so viel wie möglich von Armenien zu sehen. Nicht nur war es ein Abenteuer, ohne Sprache zu trampen, aber wir waren auch überrascht, wie offen die Menschen zu uns waren. Wenn man in einem Dorf auf der Straße spaziert, wird man zu ihnen nachhause geladen, bekommt Essen, obwohl das Land so arm ist. Diese Armut bekommt man besonders am Land mit, wo alles so billig und mit Ruinen voll ist.
Alles in allem war es eine tolle Erfahrung!